Thursday, November 29, 2007

Vorankündigung: Disco-Special am 13. Dezember 2007

Dreißig Jahre ist es mittlerweile her, das mit Saturday Night Fever Discomusik den Mainstream eroberte. Diese Musik und der dazu gehörende Lebensstil hatte sich in den 70er Jahre in den schwulen Clubs und Badehäusern New Yorks entwickelt, wo die Männer die im Laufe der Emanzipationsbewegungen der 60er Jahre, besonders nach den Stonewall-Riots 1969, gewonnen neuen Freiheiten ausgiebig auslebten - mit Party und Sex. Zur beliebtesten Tanzmusik entwickelte sich die Soulmusik, besonders der opulente Philly-Sound, und später Funk. Die Parties waren so beliebt, dass auch heterosexuelle Hipster bald die einschlägigen Läden überrannten.

Immer neue Discoschuppen machten zunächst in Manhatten, bald aber auch in anderen Großstädten wie San Francisco und Miami auf. Ebenso entwickelte sich die Musik weiter zu einem eigenständigen Stil. Frühe Discotitel wie George McCrae's "Rock Your Baby" eroberten Mitte der 70er die Charts. Einflüsse lateinamerikanischer Kultur kamen dazu, als die jugendlichen Hispanics aus der Bronx die Freuden der Disco entdeckten ("Do the Hustle"). Um die Tänzer länger bei der Stange zu halten wurden lange Mixe produziert und Songs auf Maxisingles, den so genannten 12-Inches ausgedehnt. DJs - häufig schwule Italo-Amerikaner - und Produzenten wurden oft prominenter als die Musiker und Interpreten der Songs. Die kulturelle Schickeria ließ sich in den beliebtesten Discos wie dem berühmten Studio 54, in die nur die Schönen und Reichen gelassen wurden, sehen - und gehen.

Nach Saturday Night Fever 1977 wurde Disco für zwei Jahre der neueste Schrei im Mainstream: aus der schwulen, durch nicht weiße Elemente geprägten Subkultur wurde die Musik der weißen, heterosexuellen angepassten Masse. Bald war die Musik omnipräsent. So nahmen sogar die Rolling Stones - Jagger war zu dieser Zeit ein eifriger Partygänger in New York - einige recht gelungenen Disco-Titel auf. Allerdings war das Gros der Musik Ramschware und es nervte. Zudem störten sich einige an dem schwulen Geschlechterleitbild, was für einige Jahre hip war. So wurde Disco 1979 zumindest im US-amerikanischen Mainstream für tot erklärt. In Europa lebte sie noch fröhlich in der Italo- und Eurodisco weiter, die sich jedoch stärker auf eine europäische Poptradition als auf afro- und lateinamerikanische Wurzeln bezog. Im Underground entwickelte sich House und später Techno, wo es bis heute starke Bezüge zu Disco gibt.

Heute, am 13. Dezember, gibt es bei Stereo zwischen 16 und 17 Uhr einen kleinen musikalsichen Rundumschlag, von ersten, auf Disco hindeutenden Soulnummern bis zu den "Auswirkungen" von Disco auf andere Kulturen und Musikstile.

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Playlist Stereo 29.11.07

  1. Northern State - Away, Away
  2. Dan Bern - The Ballad of Jimmy Carter
  3. Manishevitz - Dead Birds
  4. Okkervil River - The President's Dead
  5. Justus Köhncke - Parage
  6. Neu! - Super
  7. Patrick Cowley - Get A Little
  8. Orchestra Baobab - Werente Serigne
  9. Elias diá Kimuezo - Ze Salambinga

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Wednesday, November 21, 2007

Playlist Crossroads 22.11.07

  1. Amy Speace – Dreaming
  2. Amy Speace – The Real Thing
  3. R.A.N. - Friend of the Devil
  4. Lyle Lovett – Friend of the Devil
  5. Hank Thompson – I Didn't Know God Made Honky-Tonk Angels
  6. Hank Thompson – Ace in the Hole
  7. Bob Dylan – Like a Rolling Stone
  8. Calexico & Charlotte Gainsbourg - Just Like a Woman
  9. Antony and the Johnsons – Knocking on Heavens Door
  10. Bob Dylan – I’m Not There
  11. Bob Dylan – Hard Times in New York Town
  12. Joan Baez – Diamonds and Rust

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Thursday, November 08, 2007

Playlist Crossroads 8.11.2007

Zum Tod von Porter Wagoner
  1. Porter Wagoner - A Satisfied Mind
  2. The Carter Family - Grave on the Green Hill
  3. Bill Monroe - Blue Moon of Kentucky
  4. Porter Wagoner - Indian Creek
  5. Hank Williams - Lovesick Blues
  6. Porter Wagoner & Dolly Parton - Please Don't Stop Loving Me
  7. Dolly Parton - I Will Always Love You
  8. James Brown - These Foolish Things Remind me of You
  9. Porter Wagoner - The Cold Hard Facts of Live
  10. Porter Wagoner - Commited to Park View
  11. Robbie Fulks - Jeannie's Afraid of the Dark
  12. Porter Wagoner - The Rubber Room

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Thursday, November 01, 2007

Playlists Stereo 1. November 2007

  1. Maximo Park - Like I Love You
  2. Ryan Adams - Everbody Knows
  3. Robert Plant und Alison Krauss - Killing the Blues
  4. Robert Plant und Alison Krauss - Gone Gone Gone (Done Moved On)

  5. (Hier gab es leider einen längeren Sendeausfall, da unser Sever abgestürzt ist)

  6. Ike and Tina Turner - Whole Lotta Love
  7. Lucinda Williams - Passionate Kisses
  8. Siouxsie - Here Comes the Day
  9. Siouxsie and the Banshees - Melt!
  10. Beitrag: Lucky Dube
  11. Lucky Dube - Together As One

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Playlist Crossroads 25.10.07

  1. Amy Speace - Step Out of the Shade
  2. Amy Speace - Double Wide Trailer
  3. Robert Plant and Allison Krauss - Gone Gone Gone (Done Moved On)
  4. Yoko Ono and Cat Power - Revelations
  5. Joni Mitchell - Shine
  6. Joni Mitchell - Lady of the Canyon
  7. Linda Thompson - Beauty
  8. Anne Briggs - Blackwater Side
  9. Cara Luft - Blackwater Side
  10. P.J. Harvey - The Devil
  11. Nina Nastasia - In the Evening
  12. Dianne Cluck - Easy to Be Around

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